Anton Bruckner (1824 – 1896)
Ouvertüre g-moll
Leitung: Lothar Steinert
Camille Saint-Saëns (1835 – 1921)
Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 h-moll op.61
1. Allegro non troppo
2. Andantino quasi allegretto
3. Molto moderato e maestoso
Solistin: Bettina Zimmer
Leitung: Christian Kirscht
-Pause-
Alessandro Marcello (1684 – 1750)
Konzert für Oboe und Streicher d-moll
1. Andante e spiccato
2. Adagio
3. Presto
Solist: Christoph Pöch
Leitung: Lothar Steinert
Alexander Borodin (1833 – 1887)
Sinfonie Nr. 3 a-moll (unvollendet)
1. Moderato assai
2. Scherzo. Vivo – Trio. Moderato.
Leitung: Christian Kirscht
Borodin: Die ersten Entwürfe zu einer 3.Sinfonie stammen vermutlich aus dem Jahr 1884. Borodin setzte seine Arbeit daran jedoch erst im Herbst 1886 fort. Am 7.Feb.1887 schrieb er an seine Frau: “Du weißt, daß ich eine dritte Symphonie in ebryonischer Form habe, aber es wird einige Zeit dauern, bis sie ans Tageslicht kommt, da ich eine Menge Arbeit an «Igor» habe, der langsam vorwärts kommt.” Eine Woche darauf, am 15.Feb., starb Borodin. Er hinterließ nur wenig Notizen oder Manuskripte. Aufgrund seines phänomenalen Gedächtnisses und seiner Skizzen war jedoch A.Glazunow in der Lage, den 1.Satz auszuschreiben und den 2.Satz nach den ihm bekannten Absichten Borodins zu intrumentieren und kompositorisch zu vervollständigen (Trio). Glazunow begann seine Arbeit innerhalb eines Monats nach Borodins Tod und beendete sie am 14.Mai 1887.
Die 22jährige Bettina Zimmer gehört mit zu den Gründungsmitgliedern des JSO. Nach ihrem Abitur studierte sie ein Jahr in Paris Violine. Seit Oktober 1991 ist sie Studentin der Schulmusik und Sozialkunde in Hannover. Das Geigen spiel begann sie im Alter von 10 Jahren bei Frau Ulla Schimpf (Göttingen), be vor sie 1984 Schülerin von Prof. Atila Aydintan an der Musikhochschule Hanno ver wurde. Sie absolvierte bereits zahlreiche Solokonzerte, u.a. bei der Kinder konzertreihe des Göttinger Symphonie Orchesters (1989 u. 1990). Daneben nahm sie erfolgreich an den Wettbewerben “Jugend musiziert” teil.
Christoph Pöch, Jahrgang 1965 und seit 1986 Mitglied im JSO, begann zunächst u.a. mit dem Blockflötenspiel bevor er sich im Alter von 19 Jahren dem Instrument Oboe zuwandte. Während der folgenden sechs Jahre war er Schüler von Herrn Wagner (Göttingen) und mußte dann aufgrund seines sehr zeitaufwen digen Physikstudiums den Unterricht beenden. Neben seinem Mitwirken bei zahl reichen Orchesteraufführungen konnte er auch bereits Erfahrungen als Solist in Kirchenkonzerten sammeln.